Es ware eine Rekord-Tour, die IAHC Töfftour 2024! Gleich mehrere, scheinbar für die Ewigkeit gemachten Rekorde wurden in den vier Tagen der "444-Tour" um das 1.August-Weekend herum förmlich pulverisiert! Four For The Forts das Motto, die Seealpen das Ziel, geschottert der Weg! 1. Die An- insbesondere aber Rückreise waren mitunter die längsten jemals, und stellten, ohne mit der Wimper zu zucken auch die Ausflüge der späten 90er Jahre in die Dolomiten in den Schatten. Obwohl scheinbar nur grad' um die Ecke, im Tale Susa, im Piemont Italien, zogen sich Hin- und Rückreise fast endlos dahin. Während die Organisatoren ein ausgezeichnetes Händchen bei der Streckenwahl der Hinreise beweisen und das Grüppchen gar über erste Schotter-Kilometer führte, versagten gleiche bei der Gestaltung der Rückreise fast gänzlich (wohl auch mangels ernstzunehmender Optionen): Fast 700km, einen grossen Teil davon zwischen sich nordwärts quälenden Blechlawinen hindurch, stellten Alle Teilnehmer auf einen harte Probe! ![]() 2. Die kleinste Anzahl Teilnehmer ever, bildete ein fast schon überseh- bzw. kaum bemerkbares Grüpplein. 4 Nasen auf 8 Rädern... auch sowas hat es noch nie gegeben. Es vereinfachte zwar die Tischsuche zur Mittagszeit erheblich, reduzierte aber gleichzeitig auch die Menge an geklopften Sprüchen und dargebotenen Schabernacks des Abends an der Bar linear. So war es eine sehr familiär und harmonisch verlaufende Tour, ohne jegliche zottelig-, langwierigen Entscheidungsfindungsprozesse zur Strecken-, Restaurant oder Eisdielenauswahl und kam schliesslich auch gänzlich ohne vorzeitige, spontane Abbrüche oder Richtungswechsel einzelner Splittergrüppchen aus.. 3. Coolest Stayover ever! Dieses Prädikat darf man dem Hotel Napoleon in Susa sicherlich zusprechen! Ein Ort, der sich ganz und gar der Kundschaft auf zwei Rädern verschrieben hat und dies Konsequent lebt, ohne dass Gast etwelche Einbussen in Sachen Qualität, Komfort, Sauberkeit, Platz oder Service hätte ein Kauf nehmen müssen. Alleine der Aufenthalt in dieser Gage ist unbezahlbar, man hat vorerst keinerlei Bedarf sein Zimmer überhaupt zu sehen! Es gibt hier ALLES was ein Motorradherz begehrt und Dein Zweirad ist hier in Gesellschaft von allem, was Rang, Namen und Motor und Räder hat! 4. Scariest Túnnel ever! Wer Motorrad fährt kennt sie; diese dunklen, schwarzen, nasskalten Löcher, hineingesprengt in Fels, rausgegrübelt aus Dreck, Granit und dem Eis. Schwärzer als alle Nächte zusammen, tiefer als jeder Krater und als jede Schlucht auf dem Erdball. Hinter wem das Licht des Tunneleingangs einmal erloschen, der weis für bange, unendlich lange Minuten nicht, wo, wann, wie und OB ÜBERHAUPT er/sie jemals wieder das Licht der Sonne erblicken, oder für immer von diesem Schwarz verschlungen bleiben wird, oder ob er gar gleich in Richtung Erdmittelpunkt fallen wird, unaufhaltsam und für immer stürzend, während die Stollenreifen verzweifelt nach Grip suchen und die 600 ccm aufbrüllen um schliesslich in der unendlichen Tiefe für immer zu verstummen. Dieser Tunnel, der Saracen Tunnel auf dem Weg hoch zum Fort Jafferau ist nichts Anderes als die furchteinflössende Öffnung der Erde, mit der sie alles was sich ihr nähert zu verschlingen droht. Für war; Das ist er, der Scariest Tunnel ever! Und schlussendlich... 5. Highes Point accessible! Der Klang seines Namens ist es, der die Gruppe überhaupt bis hierher geführt und sie alle Strapazen hat ertragen und überwinden lassen! Colle de Sommeiller! Mit 3008 M.ü.M der höchste, motorisiert legal befahrbare Punkt der Alpen! Auch an diesem Wochenende hat der Ort gut hundert Trophäenjäger angezogen! Wenige nur, das sei an dieser Stelle gesagt, ganz wenige nur haben es dann auch geschafft an diesem Tag, sich ein Gipfelfoto zu sichern. Auch in unserer kleinen Gruppe hat sich schliesslich, hier, wo die Luft dünn und die Nüsse entsprechend dick zu sein haben, die Spreu vom Weizen getrennt; 50% Erfolgsquote, immerhin. Remo und Olee haben sich hochgequält. Eine einzige Kehre vor dem Gipfel war Ende Feuer für Steff und Sä Präsi, Durchkommen nur noch den Schlanken, Leichten, Dürren, vor allem aber Geschickten und Furchtlosen vorbehalten. Wer, wie Berichtender, längere Zeit an dieser vorletzten Kehre den Gegenverkehr beobachtete, stellte schnell fest; hier geht's nur noch für Ausnahmetalente oder jene weiter, welche in der Lage sind, ALLES auszublenden, ausser die nächsten 10m übers Geröllfeld mit seinen tiefen Furchen und zwischen den kopfgrossen Steinen und Felsabbrüchen hindurch. Schön war's.... ein Anlass auf alle Fälle, dem man das Prädikat "eines der letzten, großen Abenteuer für Motorradfahrer in Europa" zusprechen darf. Das Team hat ausgezeichnet harmoniert hätte nicht besser funktionieren können. Trotzdem: Nächstes Jahr, soviel steht fest, nächstes Jahr müssen Zeit und Ziel der Tour wieder populärer gewählt sein, wollen wir wieder ein grösseres Team sein unter der Fahne des IAHC!
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